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Hunde in Not Pfarrkirchen e. V.

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Aktuelles

Frieda Update

Frieda`s Gschichte und die Frage, gibt es für sie ein Happy End. Wie Frieda`s Geschichte begann, wissen wir nicht. Doch nach ihrem Verhalten gehen wir davon aus, dass Frieda ein Zuhause hatte. Wir wissen auch nicht, wie es dazu kam, dass Hundefänger Frieda vor ca. 7 Jahren einfingen und in das staatliche Shelter in Rosiori brachten. Was wir aber wissen, ist, dass tausende von Hunden egal welchen Alters von ihren Besitzern auf der Straße entsorgt werden und dasselbe Schicksal ereilt. Es sei erwähnt, das staatliche Shelter das Recht haben nach 14tägiger Aufbewahrung diese Hunde töten zu dürfen. Es gibt ca 140 solcher Einrichtungen in Rumänien, einige töten, einige nicht. Doch alle sind die Hölle auf Erden für ihre Insassen. Das Shelter in Rosiori verwahrt  die Hunde bis sie entweder gerettet werden oder durch Krankheit, Schwäche oder Kämpfe ums Leben kommen. Und Frieda war nun eine unter 350 Leidensgenossen. Frieda`s Leidensweg betrug sechs lange Jahre, so lange vegetierte sie Tag ein, Tag aus in einem kleinen Zwinger auf nassen Beton. Sechs lange Jahre Kampf um Futter, Schlafplatz und Rangordnung, Kälte im Winter, Hitze im Sommer ausgeliefert, ohne Liebe, Zuneigung und Fürsorge. So ein Dasein hinterlässt Spuren so auch bei Frieda: ein abgerissenes Ohr, lange Narben am Körper und Seele. Angesicht der Masse an solchen Hundeschicksalen, haben nur wenige das große Glück auf Rettung. Doch all diese unschuldigen Wesen haben nur eins, die Hoffnung das gerade sie es sind, die aus dieser Hölle kommen. Frieda hatte schon mal vor drei Jahren eine Zusage ausreisen zu dürfen, doch dann wieder eine Absage bekommen. Vor neun Monaten jedoch begann unsere gemeinsame Geschichte mit Frieda. Wir hatten in unserer Mensch-Tier-Familie ein Plätzchen für eine alte Fellnase frei und Frieda wurde uns ans Herz gelegt. Damalige Beschreibung von Frieda: 14 Jahre, nicht anfassbar, Langzeitinsasse, körperlich und seelisch am Ende und die Befürchtung sie würde den bevorstehenden Winter nicht mehr überleben. Keine Frage Frieda sollte unser neues Familienmitglied werden. Kurze Zeit später traf sie bei uns ein und wie erwartet, stieg eine völlig zerbrochene Hundeseele aus dem Transporter. Selbstverständlich war sie anfänglich ängstlich, sehr unsicher und mit allem und jedem überfordert. Darum ist es am Anfang (die ersten Wochen) unumgänglich dem neuen Tier die nötige Ruhe zu gönnen, sie in keinster Weise zu bedrängen. Wir helfen unserem neuen Familienmitglied langsam in unser Leben hineinzuwachsen. Frieda taute relativ schnell auf und entdeckte einige Leidenschaften für sich. Sie mutierte zum Spielzeugkiller, zeigte Höchstleistung wenn es darum ging, Essbares zu hamstern. Nun kein Problem, bekommt man alles mit der Zeit in den Griff. Was leider aber ein Problem war, dass sie ihre Artgenossen als Konkurrenten ansah, die sie sich vom Leibe hielt. Es wurde sogar so schlimm, dass Frieda zur Sicherheit unserer Hunde erstmal in die Küche ziehen musste. Die Küchentüre wurde von uns umgewandelt, und mit einem Gitter versehen, damit die Hunde Kontakt hatten aber sicher waren. Am Rande sei erwähnt, dass Frieda beim Gesundheitscheck beim Tierarzt keine 14 Jahre alt sei, sondern höchstens 8, 9 Jahre ist, ansonsten ist alles in Ordnung. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir nicht einschätzen, ob wir Frieda in unsere damals 14köpfige Hundegruppe integrieren konnten, deshalb wollten wir versuchen für Frieda ein Zuhause als Einzelhund zu finden. Außerdem begannen wir mit dem Training um Frieda alles mögliche zu lernen. Auch wenn Frieda hauptsächlich nur mit Frauchen 1 zu tun haben wollte. Von Anfang an sagten wir, Frieda ist ein Herz auf vier Pfoten und daran hat sich bis heute nichts geändert. Schritt für Schritt begannen wir das positiv Training und jeder Mensch wurde mit Leckerlis ausgestattet und so sah sie die anderen Menschen der Familie zumindest als interessante Leckerlispender, die immer freundlich sind. Auch das Training mit den anderen Hunden bauten wir nach und nach aus. Zu Beginn auf neutralem Gebiet, sie an der Leine und unsere anderen Hunde auf dem Zusatzgrundstück, das wir täglich für unseren Gartenrundgang nutzen, das aber auch eingezäunt ist. Resultat nach 8 Monaten, Frieda durfte sich frei mit allen Hunden im Haus und Garten immer unter Beaufsichtigung aufhalten und sie ist obendrein perfekt leinenführig. Nun ist Frieda 9 Monate bei uns und sie hat eine Entwicklung hingelegt, dass wir es kaum glauben können. Frieda ist ein vollständiges Familienmitglied geworden, dass sowohl uns Menschen, Artgenossen und Federtiere als ihre Familie liebt und beschützt. So wie wir alle ebenso sie lieben bis an ihr Lebensende. Liebe Tierfreunde, dann eurer Hilfe und Unterstützung können wir traurige Geschichten erneut zu einem Happy End werden. Wir danken euch von ganzem Herzen dafür.