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Hunde in Not Pfarrkirchen e. V.

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Aktuelles

Grüße von Mateo

Es freut uns immer unglaublich von unseren ehemaligen Schützlingen zu hören. Diesmal haben uns die lieben neuen Hundeeltern von Mateo / jetzt Matej ihre erste Zeit mit ihrem neuen Familienmitglied geschrieben. Den Text und die wunderschönen Bilder von ihrem Leben dürfen wir mit euch teilen. Matej wurde ausgesetzt gefunden. Er war sehr dünn und hatte Verletzungen. Und jetzt ist er ein Hund, der ein liebevolles, behütetes Leben führen darf. Vielen herzlichsten Dank an euch, Susn und Simon, dass Matej bei euch ein so ein tolles Zuhause finden durfte. Falls auch andere Adoptanten ihre Erfahrungen (auch wenn es am Anfang nicht einfach war) aufschreiben möchten, die wir dann veröffentlichen dürfen, würden wir uns sehr freuen.

 

 

 

 

„Hallo, mein Name ist Matej und ich lebe nun seit über 10 Monaten bei Simon und Susn. Die beiden waren eigentlich auf der Suche nach einem Welpen. Aber dann haben sie mich entdeckt und sich sofort in mein liebevolles und ruhiges Wesen verliebt (und sind es noch bis heute ❤️)
Die ersten Tage in meinem neuen Zuhause waren super aufregend! Ich kannte das Leben in einem Haus nicht, weshalb ich mich nur sehr zögerlich von Raum zu Raum bewegt habe. Fliesen und Treppen fand ich ganz schrecklich! Aber schon nach kurzer Zeit mit viel Geduld und Unterstützung hab ich mich wie selbstverständlich durch mein neues Revier bewegt.
Draußen war ich von Anfang an sehr neugierig! Das Konzept ‚Straße‘ kannte ich nicht – ich wär am liebsten einfach überall kreuz und quer marschiert. Aber ich hab sehr schnell gelernt, was es bedeutet ‚Fuß‘ zu gehen und auf Rückruf zu kommen, sodass ich schon nach 3 Monaten ohne Leine über die Feldwege flitzen durfte! Wenn wir anderen Menschen begegnet sind, hab ich anfangs einen großen Bogen um diese gemacht, aber nach ein paar Wochen hab ich verstanden, dass mir hier niemand etwas Böses will und ich somit auch nicht mehr ausweichen muss. Durch meine aufmerksame Art habe ich auch sehr schnell gemerkt, wen Simon und Susn kennen & mögen und diesen Menschen gegenüber bin ich dann auch sehr zutraulich und lasse mich gerne streicheln. Wenn ich andere Hunde gesehen habe, gab es dahingegen anfangs kaum Halt, auf die wär ich am liebsten immer direkt los gerannt und hätt mit jedem sofort gespielt. Aber ich hab recht schnell verstanden, dass ich warten muss und erst auf Kommando los darf (Simon und Susn fragen immer erst ob spielen/schnuppern okay ist..hallo?!? Als ob es einen Hund geben könnte, der nicht gerne mit mir spielt?! 😜 ). Generell bin ich ein wahnsinnig lernwilliger und aufmerksamer Hund, der viel Spaß dabei hat neue Tricks zu lernen. Anfangs konnte ich mit Leckerlis nichts anfangen und hab sie nur sehr zögerlich angenommen. Für mich war die schönste Belohnung, wenn ich gestreichelt wurde! Das ist mir bis heute sowieso das liebste: streicheln, kuscheln & Bauch kraulen! Ich bin ein sooo verschmuster Bazi 🙂 Generell war ich anfangs eher zurückhaltend darin Dinge anzunehmen und habe mich immer schüchtern per Blick rückversichert, ob das eh in Ordnung ist was ich mache. Naja, aber wie ihr euch denken könnt, hatte ich schnell raus, dass Leckerlis eigentlich doch was Feines sind 😉 nur mit Spielzeug kann ich bis heute nicht wirklich was anfangen. Durch die Futterumstellung hat sich meine Haut und mein Fell erneuert, weshalb ich mich die ersten Wochen wahnsinnig viel gekratzt habe. Mein Fell ist mit der Zeit immer weicher und glänzender geworden und ich habe generell einen etwas sportlicheren und schlankeren Körperbau bekommen. Kein Wunder – wir sind auch wirklich sehr viel spazieren und wandern in den Bergen. Das macht mir super viel Spaß! Außerdem spiele und renne ich gerne mit meinen Hunde-Freunden aus dem Dorf über die Wiesen. Anfangs habe ich mich anderen Hunden gegenüber immer untergeordnet…aber mit jedem Monat komme ich mehr aus mir heraus, traue mich zu behaupten und auch mal zurück zu necken. Ich werde generell mutiger, denn anfangs war ich auch Simon und Susn gegenüber so wahnsinnig unterwürfig, dass es den beides das Herz gebrochen hat mich so zu sehen. Ich habe mich zwar von Anfang an streicheln lassen und war immer ruhig (nie gebellt oder gewinselt), aber meine Körpersprache und meine Augen haben meine Unsicherheit deutlich gezeigt. Aber durch viel Liebe, Zuneigung, Ruhe und Geduld habe ich Vertrauen fassen können und traue mich auch immer mehr Grenzen auszutesten und endlich richtig Hund sein zu dürfen! Ich habe viele Narben und trage meine Vergangenheit mit mir, aber ich habe nun eine Familie die mich so liebt, wie ich bin und bei denen mein Wohl und meine Sicherheit an oberster Stelle steht. Wir drei sind ein kleines Rudel, schenken uns gegenseitig so viel Liebe und wollen nie wieder ohne einander sein!“